Im Zuge der Generalsanierung der denkmalgeschützten Gebäude 10, 12, 14 und 16 wurden die Außenanlagen im gesamten Areal des Landesklinikums Mauer neugestaltet.
Rondeau:
Es wurden alle bestehenden Bäume im Rondeau gefällt, die gesamte Projekts Fläche von Bewuchs freigemacht und weiters der bestehende Unterboden abgetragen und entsorgt, um später einen stärkeren Humusaufbau zu erzielen. Um die Wege im Areal kurz zu halten, wurden neue „wassergebundene“ Schotterwege mit Bandstahleinfassung hergestellt und zum Verweilen neue HPL-Bänke aufgestellt. Neu errichtete Lichtmasten beleuchten die Gehwege zu späterer Stunde. Das Oberflächenwasser der Asphaltflächen entwässert in neu errichtete Rasensickermulden die das Rondeau eingrenzen.
Haus 10, 12, 14 und 16:
Die bestehenden Dachrinnenabläufe wurden über Kanalleitungen und diverse Putzschächte in MALL-Versickerungsschächte eingeleitet. Über eine 8-teilige behindertengerechte Fertigteil-Stahlbetonrampe kann man die Häuser 14 und 16 betreten.
Alle Gebäude verfügen über mit Betonpflaster befestigte Ruheplätze an der Hinterseite die wiederum durch groß dimensionierte handbetrieben Sonnenschirme für die notwendige Beschattung sorgen. Diverse Sessel, Tische und Abfallbehälter in Metalloptik dienen als Möblierung der Verweilplätze.
Mittels neuerrichteter sandgestrahlter Stiegenanlagen in Ortbetonbauweise können die Gebäude betreten werden. Um die notwendige Sicherheit an den Rampen- und Stiegenanlagen zu gewährleisten, wurden die historischen Geländer neu hergestellt und durch Niro-Handläufe erweitert.
Der Traufenbereich um die Gebäude wurde in Anlehnung an die „alte“ Oberflächenstruktur in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt durch eine neue Betondecke mit Rautenmuster, Hohlkehle und abgerundeter Längsseite wiederhergestellt.
Im Eingangsbereich der Häuser wurden Strauchbeete errichtet die mit Betonhochbordsteinen eingefasst wurden.
Über in Besenstrichoptik errichtete Sockelpodeste, in denen Schuhabstreifer integriert wurden, betritt man alle Haupteingänge der Häuser.
Zwei Müllplatzeinhausungen die auf einer Stahlunterkonstruktion montierten wurden, sind für jeweils 6 Müllbehälter zu je 1100 Liter ausgelegt. Verkleidet wurden diese mit Faserzementplatten auf einer Alu- Unterkonstruktion, um den notwendigen Sichtschutz zu bieten.
Kontaktzone:
Um eine größere Fläche für Veranstaltungen zu erhalten, wurde im Bereich zwischen Haus 14 und Haus 16 eine Holzkonstruktion aus sibirischer Lärche, die mittels Stahlunterkonstruktion auf einer Ortbetonbodenplatte montiert wurde, errichtet. Ein 4-teiliges Regen- und Windgesteuertes Sonnensegel, fundiert in 9 Stück Punktfundamenten, dient als Beschattung der gesamten Fläche.
Auf einer mit Rhombus-Holz-Schalung verkleideten Sitzkonstruktionen kann mittels WLAN und Stromsteckdosen im Freien gearbeitet werden.
Bepflanzung und Begrünung:
Auf dem gesamten Areal wurde gesiebte Erde angedeckt und anschließend begrünt. Aufgrund des komplett gerodeten Baumbestandes wurden neue Laubbäume geliefert und in Absprache mit dem AG neu gepflanzt. Weiters wurden entlang der Betonpflaster- und Rasenflächen Hainbuchenhecken als Sichtschutz versetzt. Verschiedene Sträucher wurden in den Beeten vor den Haupteingängen eingepflanzt.
PROJEKTDATEN:
Auftraggeber: Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Bauzeit: Jänner bis Dezember 2022
Empfang, Telefonzentrale
Bittermann Romana
"Ich liebe meine Arbeit am Empfang, da es eine abwechslungsreiche Tätigkeit ist und ich den Umgang mit Menschen mag. Auch habe ich das Glück mit einem tollen Arbeitsklima."